Niacinamid, auch bekannt als Vitamin B3 oder Nicotinamid, ist ein vielseitiger Wirkstoff in der Hautpflege, der für seine zahlreichen Effekte geschätzt wird und für alle Hauttypen sehr gut verträglich ist. Hier sind alle Wirkungen von Niacinamid:

  1. Regulierung der Talgproduktion: Verringerung einer übermässigen Produktion von Talg, besonders bei zu Unreinheiten neigender Haut hilfreich
  2. Reduzierung von Rötungen und Entzündungen: Durch entzündungshemmende Eigenschaften werden Rötungen und Hautirritationen sichtbar verringert
  3. Verbesserung des Hautbildes: Verfeinert Poren, minimiert das Erscheinungsbild von erweiterten Poren, was eine glattere und gleichmässigere Hautstruktur zur Folge hat
  4. Unterstützung der Hautbarriere: Fördert die Produktion von Ceramiden, verbessert den Schutz vor freien Radikalen = langsamere Hautalterung
  5. Reduzierung von Hyperpigmentierung: Verbessert dunkle Flecken und ungleichmässigen Teint, indem es die Melanosomübertragung hemmt
  • Regulierung der Talgproduktion

  • Reduzierung von Rötungen und Entzündungen

  • Verbesserung des Hautbildes

  • Unterstützung der Hautbarriere

  • Reduzierung von Hyperpigmentierung

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Ursprünge: Entdeckung von Niacinamid

Niacinamid ist eine Form von Vitamin B3, das erstmals im Zusammenhang mit der Krankheit Pellagra ins Rampenlicht rückte. Pellagra, eine durch Vitamin-B3-Mangel verursachte Erkrankung, führte im 18. und 19. Jahrhundert vor allem in Regionen mit einseitiger Ernährung zu Hautläsionen, Entzündungen und anderen Symptomen. Im Jahr 1912 erkannte der polnische Biochemiker Casimir Funk, dass diese Krankheit mit einem ernährungsbedingten Mangel zusammenhängt, und 1937 wurde Niacin (Nicotinamid und Nicotinsäure) als der entscheidende Wirkstoff identifiziert. Damals wurde es primär als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, um diesen Mangel zu beheben.

Übergang zur Hautpflege

Die kosmetische Nutzung von Niacinamid begann erst später, als Wissenschaftler bemerkten, dass Vitamin B3 nicht nur systemisch, sondern auch topisch auf die Haut positive Effekte hatte. In den 1960er- und 1970er-Jahren wurde Niacinamid zunehmend in dermatologischen Studien untersucht, insbesondere wegen seiner entzündungshemmenden Eigenschaften. Es zeigte sich, dass es bei Hauterkrankungen wie Akne oder Ekzemen helfen konnte, indem es Rötungen und Irritationen reduzierte.

Durchbruch in der Kosmetik

Der eigentliche Durchbruch in der Hautpflege kam in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren, als die Forschung begann, die vielseitigen Wirkungen von Niacinamid systematisch zu erforschen. Studien zeigten, dass Niacinamid nicht nur Entzündungen lindert, sondern auch die Hautbarriere stärkt, die Talgproduktion reguliert und Hyperpigmentierung reduziert. Eine wegweisende Studie aus dem Jahr 2005 (veröffentlicht in Dermatologic Surgery) zeigte, dass eine 5%-ige Niacinamid-Creme feine Linien und Falten sichtbar verbessern kann – ein Schlüsselmoment für seinen Einsatz in Anti-Aging-Produkten.

Geschrieben am 15. März, 2025 von Dominic

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